In den letzten Jahren hat jedoch der Boom des KI-Marktes die Geschäftsentwicklung beider Unternehmen deutlich belebt und ihre Aktienkurse beflügelt.
Während die Dell-Aktie in den vergangenen drei Jahren um mehr als 140 % gestiegen ist, hat Supermicro beeindruckende 1.230 % zugelegt. Der Grund: Beide Unternehmen verkaufen vermehrt dedizierte KI-Server, die in der heutigen Welt der generativen KI unverzichtbar geworden sind. Doch trotz der beachtlichen Zahlen zeigt sich, dass Supermicro deutlich schneller wächst als Dell – und das trotz kürzlicher Rückschläge.
Supermicros bemerkenswerter Aufstieg
Seit drei Jahren wächst Supermicro rasant und hat sich im KI-Sektor erfolgreich als Anbieter von leistungsstarken, flüssigkeitsgekühlten Servern etabliert, die speziell für anspruchsvolle Rechenaufgaben entwickelt wurden. Diese Nische, gepaart mit einer strategischen Partnerschaft mit Nvidia, hat Supermicro einen erheblichen Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschafft. Die Zusammenarbeit mit dem GPU-Giganten ermöglichte es dem Unternehmen, dedizierte KI-Server schneller als Dell und andere Wettbewerber auf den Markt zu bringen.
Zwischen 2021 und 2024 vervierfachte sich Supermicros Umsatz auf 14,9 Milliarden Dollar, während sich der Gewinn pro Aktie (EPS) fast verzehnfachte. Mittlerweile stammen über die Hälfte der Einnahmen aus dem Verkauf von KI-Servern – ein Bereich, in dem Supermicro dank seines Vorsprungs kaum einzuholen sein dürfte. Auch wenn das Unternehmen zuletzt durch einen kritischen Bericht des Leerverkäufers Hindenburg unter Druck geraten ist, halten Analysten das für ein vorübergehendes Problem. Sie prognostizieren für das Geschäftsjahr 2025 ein Umsatzwachstum von 87 % und einen Anstieg des EPS um 47 %.
Dell: Stabil, aber langsamer
Dell Technologies hat sich in den letzten Jahren ebenfalls im KI-Sektor positioniert, bleibt jedoch in Sachen Wachstumsdynamik deutlich hinter Supermicro zurück. Der Verkauf von dedizierten KI-Servern machte im letzten Quartal 12 % von Dells Umsatz aus. Gleichzeitig wurden die positiven Entwicklungen durch eine Verlangsamung im PC-Markt sowie schwächere Verkäufe von Speicherlösungen getrübt.
Im Geschäftsjahr 2024 gingen sowohl der Umsatz als auch der bereinigte Gewinn pro Aktie um 14 % bzw. 6 % zurück. Für das kommende Jahr erwartet Dell eine Rückkehr auf den Wachstumspfad, gestützt durch die Erholung im PC-Markt und die steigende Nachfrage nach KI-Servern. Analysten rechnen mit einem Umsatzplus von etwa 10 %. Doch langfristig plant Dell nur ein moderates Wachstum von 3–4 % im Umsatz und 8 % im Gewinn pro Aktie. Gleichzeitig will das Unternehmen weiterhin einen Großteil seines Cashflows durch Dividenden und Aktienrückkäufe an die Investoren zurückgeben.
Supermicro: Der Favorit im KI-Sektor
Insgesamt zeichnet sich ein klares Bild ab: Supermicro bleibt der Favorit für Anleger, die auf die Zukunft des KI-Servermarkts setzen möchten. Trotz der jüngsten Schwierigkeiten dürfte der Wachstumsvorsprung des Unternehmens schwer einzuholen sein. Dell mag ein vielseitiger Akteur auf dem PC- und Rechenzentrumsmarkt sein, doch Supermicro bietet das attraktivere Wertsteigerungspotenzial.
Für langfristige Investoren, die auf einen dynamischen Wachstumsmarkt setzen, ist Supermicro daher die bessere Wahl.
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